Mega-Kapitalist und Investorenlegende Warren Buffett hat ein paar schwere Brocken zu verdauen.
Investments
Seine Entscheidungen waren zuletzt finanziell weniger erfolgreich als erhofft, wie er zerknirscht auf der 2017er Hauptversammlung seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway eingestand.
Zeitungen
Seine Prognose aus dem Jahr 2012 und Tipps noch aus 2015, wie sich die Zeitungsindustrie digital verjüngen und so halten könnte, haben sich nicht bewahrheitet, wie er Ende letzten Jahres eingestand.
Ranking
Und schließlich ist gerade auch noch auf dem Treppchen der reichsten Männer der Welt von Jeff Bezos überholt worden.
Darüberhinaus und muss er sich eingestehen, viel zu spät – nämlich erst nach uneinholbarem Vorsprung – erkannt zu haben, mit wem er da im Ring steht.

Warren Buffett & Jeff Bezos
Tatsächlich äußerte sich der 86-jährige Ausnahmeinvestor über Bezos’ Plattformschöpfung Amazon, sie sei ein unaufhaltsames Bestie (indistructable beast) und er bereue, nicht früher investiert zu haben. Nun sei es zu spät, der Siegeszug unaufhaltbar.
Mir scheint die Bezeichnung “Schleuse” treffender. Bezos hat sich mit unglaublichem Geschick zur Schleuse, zur zentralen Wegmarke des E-Commerce gemacht, an der kein Pfad vorbeiführt. Zumindest so lange niemand eine Abkürzung in dahinter liegende Gefilde findet und anbietet.
Aber dafür sind erfolgsverwöhnte Tycoons wie Buffet vielleicht – zumindest im Moment – zu schockiert und zu müde…